Gemeinsames Gschau
Unsere Serie über sprachliche Besonderheiten hat heute den Blick besonders im Blick
Im Zusammenhang mit der bevorstehenden Fußball-WM ist viel von „public viewing“ die Rede – ein sprachlicher Unsinn, zumal wir uns eine „Leichenschau“ (so die genaue Übersetzung) wohl eher nicht zu Gemüte führen wollen. Wenn wir das Angebot des gemeinsamen Ansehens von Spielen in unsere Mundarten übersetzen wollten, müssten wir das Wort „G(e)schau“ nehmen, ein Begriff, der natürlich mit „schauen“ zusammenhängt und seine Heimat in den Dialekten Österreichs, Schwabens und Bayerns hat. Bei den Nordlichtern wird laut Duden dagegen gek/guckt.
In Bayerisch-Schwaben bedeutet „Geschau“ so was wie amtliche Besichtigung, was bei der Übertragung von Fußballspielen weniger der Fall sein dürfte. Also sollten wir „public viewing“ mit öffentlichem oder auch gemeinsamen „Geschau“ übersetzen.
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