Gericht: Händler streitet mit Statistikern
Ein Unternehmer aus dem Kreis möchte seine Zahlen nicht herausrücken. Also legt er sich mit dem Freistaat an - und klagt.
Er betreibt einen Internetversandhandel mit wenigen Mitarbeitern und viel Aufwand. Jede Menge Schulden hat Christian N.(Name geändert) angehäuft. Und dann ist der Händler aus dem nördlichen Landkreis auch noch krank und nicht in der Lage, mehr als ein paar Stunden in der Woche zu arbeiten, wie er selbst sagt. Das Statistische Landesamt brachte das Fass in dieser Situation nun für ihn zum Überlaufen. Denn per Zufallsprinzip wurde er dazu ausgewählt, seine Handelsdaten zu übermitteln: „Dabei möchte ich einfach nur meine Ruhe haben.“ Also klagte er gegen das Landesamt – und legte sich damit auch gegen den Freistaat an.
Am Augsburger Verwaltungsgericht diskutierte er gestern mit dem vorsitzenden Richter Nikolaus Müller über Sinn und Unsinn von statistischen Erhebungen. In seinem Fall nämlich machten sie keinen Sinn, wie er argumentierte: Sein Geschäft sei eine einzige „Berg- und Talfahrt“ und würde die Statistik als Ausreißer nur verfälschen. Für ihn aber sei mit der Erhebung ein „immenser Aufwand verbunden“, den er nicht erbringen könne. Als Grund gab er seine schwierigen persönlichen Verhältnisse an: „Mir geht es nicht gut und mein Handel ist aus dem Ruder gelaufen.“
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