Große Kammermusik im vollen Rathaussaal
Wie Sarah Christian, Maximilian Hornung und Hisako Kawamura das Publikum in Dinkelscherben begeistern
Ein Geburtstagsständchen im Tutti als Zugabe musste sein. Schließlich war es ein runder, den Ludwig Hornungs Frau Gertrud in diesen Tagen feierte. Daher griff auch der 2. Konzertmeister der Augsburger Philharmoniker zur Geige und spielte mit den Interpreten des Abends die eigens komponierten Variationen über „Happy Birthday“ für zwei Violinen, Cello und Klavier. Doch das Publikum hatte nicht genug und machte das mit rhythmischem Klatschen deutlich. Zwar war es stickig im Saal und übervoll. Doch sicher hätte kaum jemand etwas gegen ein weiteres Encore oder gar Dacapo des ganzen Programms gehabt. Denn Stücke und Darbietung bei diesem Auftaktkonzert zu den Dinkelscherber Rathauskonzerten waren grandios gewesen.
Violinistin Sarah Christian, Cellist Maximilian Hornung und die Pianistin Hisako Kawamura sind exzellente, auch auf internationalem Niveau herausragende Solisten, aber zugleich hervorragende Kammermusiker. Die „Passacaglia“ von Johan Halvorsen für Violine und Violoncello, frei nach Händel und in typischer spätromantischer Manier, war im Zusammenspiel perfekt und filigran aufeinander abgestimmt. Die energiereichen Schnörkel in rasantem Tempo, Dynamik und Phrasierung wurden passgenau zusammen gespielt. Atemberaubend gelang auch das hochvirtuose Hasch-mich in der „Caprice de Figaro“ aus Wilhelm Killmayers vier „Romanzen“ von 2010 für Cello und Klavier von rein romantisch bis skurril, die Mozarts Ouvertüre zur entsprechenden Oper karikierend, Hummelflug-ähnlich launig ausufernd zur Vorlage nahm.
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