Handarbeit aus dem Knast
In der JVA fertigen Häftlinge kleine Basteleien an. Sie arbeiten auch für Unternehmen. Was sie dafür verdienen und was sie sich dafür kaufen können
„Alles hat seine Zeit“, steht auf dem Birkenholzbrett, in das ein Teelicht eingearbeitet ist. Die Dekoration haben Häftlinge aus der JVA Gablingen gefertigt – das ist der Ort, wo Zeit eine andere Bedeutung hat. Die Brettchen sind nicht die einzigen Produkte, die hinter den hohen Mauern Am Fliegerhorst 1 entstehen.
Im so genannten arbeitstherapeutischen Betrieb beschäftigen sich die Häftlinge mit verschiedenen Bastelsachen. Das sind zum Beispiel großäuige Eulen, die später mit einem Sockel versehen an Eingangstreppen aufgestellt werden. Oder Holzpuzzles in Schneckenform für Kinder. Oder bunte Schmetterlinge und graue Fledermäuse, die zu Halloween grüßen. Es sind kleine Arbeiten, die wenig Konzentration erfordern. Das hat seinen Grund. Im arbeitstherapeutischen Betrieb der JVA geht es darum, die Häftlinge an einen geregelten Tagesablauf heranzuführen. Ihr Tag soll wieder eine Struktur bekommen, die Arbeit hilft bei der Resozialisierung. Für viele sei es keine Selbstverständlichkeit, morgens aufzustehen und in die Arbeit zu gehen, erklärt die Anstaltsleiterin Zoraida Maldonado de Landauer. „Viele brauchen da erst einmal kurze Konzentrationsprogramme.“
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