Die Entrüstung über das geplante Aus des Seniorenheims ist zurecht groß. Seit Jahrhunderten wird sich dort um alte und hilfsbedürftige Menschen gekümmert.
Viele Dinkelscherber haben Angehörige, die dort leben und wissen, was die Schließung für diese Menschen bedeutet. Sie werden entwurzelt. Und das in hohem Alter und oft schwerer Krankheit. Für diese Bewohner ist die Schließung eine Katastrophe. Doch nicht nur für sie. Auch die Mitarbeiter müssen sich kurzfristig einen neuen Job suchen. Zwar sollen sie alle in anderen Einrichtungen unterkommen können, doch die Dinkelscherber Arbeitsplätze verschwinden – ein Verlust für den Ort.
Es verwundert daher nicht, dass sich im Ort ein Aktionsbündnis gegen das Heim–Aus bildet und Politiker die Schließung unbedingt verhindern wollen. Die Stimmen der Schließungs-Gegner sollten gehört werden. Auch von den Eigentümern der Einrichtung. Offenbar verschließen sie sich allerdings vor Gesprächsangeboten. Eine Einladung zur kommenden Gemeinderatssitzung in Dinkelscherben wurde abgelehnt. Es bleibt also zu hoffen, dass die Einladung des Landrats zum Runden Tisch von allen Beteiligten angenommen wird. Nur so lässt sich eine Lösung finden.
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