Hetze im Internet: Disco trennt sich von Mitarbeiter
Nach „Auschwitz und Dachau“ soll ein Mann Asylbewerber gewünscht haben. Er distanziert sich und sieht sich als Opfer
Auf der Internetplattform „Perlen aus Freital“ werden Menschen an den Pranger gestellt, die im Internet mit rassistischen oder rechtsradikalen Äußerungen auf sich aufmerksam machen. Einer von diesen Angeprangerten ist ein junger Mann aus dem nördlichen Landkreis. Während einer Facebook-Diskussion soll er Flüchtlinge als „Dreckspack“ bezeichnet haben, für das „in Auschwitz und Dachau ein paar Örtlichkeiten“ frei seien. Die Konzentrations- und Arbeitslager Auschwitz und Dachau waren Schauplätze des organisierten Massenmordes unter anderem an Millionen Juden, Sinti, Roma, Homosexuellen und Oppositionellen im Dritten Reich.
Gegenüber unserer Zeitung bestritt der junge Mann, dass er den Kommentar selbst verfasst habe. „Ich wurde gehackt. Irgendjemand hat das in meinem Namen geschrieben – und gelöscht, bevor ich davon erfahren habe.“ Per Telefon habe er dann einen Tipp erhalten. Der Inhalt des Kommentars sei „Abschaum. Ich bin mir sicher, dass mir da jemand schaden wollte.“ Er habe prompt eine Entschuldigung auf Facebook veröffentlich. Sein Arbeitgeber, ein Malermeister aus dem Landkreis, stellt sich hinter ihn: „Es gab einige Anrufe bei mir deswegen. Ich muss ihm da einfach vertrauen.“ Auch sein Unternehmen wurde bei den „Perlen aus Freital“ genannt und steht dort nun in einem ausländerfeindlichen Kontext. Wie auch die Disco, in der der junge Mann im Nebenjob gearbeitet hat – mittlerweile wurde er dort entlassen. In beiderseitigem Einverständnis, wie der junge Mann versichert.
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