In fünf Minuten ist der Schlauch sauber
Welche Vorteile die neue Schlauchwaschanlage in Zusmarshausen bietet
Die neue moderne Schlauchwaschanlage der Zusmarshauser Feuerwehr ist in Betrieb. Kommandant Stefan Weldishofer erklärte kürzlich den Gemeinderäten, wie die neue Anlage funktioniert und welche Vorteile sie bietet. Bisher musste ein gewaschener Schlauch für 14 Tage im Schlauchturm zum Trocknen aufgehängt werden. Mit der neuen Anlage dauert das Waschen, Trocknen und Prüfen eines Schlauchs insgesamt nur noch fünf Minuten und kann von einem einzelnen Mann zeitunabhängig vorgenommen werden. Die Prüfung erfolgt mit einem Druck von 16 Bar. Die Schlauchwaschanlage ist so ausgestattet, dass sie nur mit einem persönlichen Zugangscode bedient werden kann. Dabei wird registriert, welcher Schlauch zu welchem Zeitpunkt und von wem gewaschen, getrocknet und geprüft wurde. Der Beschluss zum Umbau und der Beschaffung der neuen Kompaktschlauchwaschanlage hatte der Marktgemeinderat im Februar 2016 gefasst. In einer Bauzeit von etwa einem halben Jahr bereiteten verschiedene örtliche Handwerksfirmen den Einbau vor. Umfangreiche Umbau- und Vorbereitungsarbeiten waren hierzu notwendig, bis die neue platz-, wasser- und zeitsparende Anlage durch die Fachfirma eingebaut und durch die Freiwillige Feuerwehr Zusmarshausen in Betrieb genommen wurde.
Die Ersatzbeschaffung für die bisherige Schlauchwaschanlage aus dem Jahr 1972 war notwendig geworden, weil die bisherige Anlage nicht mehr die erforderliche Waschleistung erbracht hat und Ersatzteile kaum mehr zu bekommen waren. Mit jährlich 870 Schläuchen war die bisherige Anlage überfordert. Die hohe Anzahl der Schläuche ergibt sich durch die Einführung des „Schlauchpools“: Durch diesen werden seit 2013 sämtliche Schläuche aller gemeindlichen Wehren in Zusmarshausen gewaschen, geprüft und verwaltet. Das sind etwa 800 bis 1000 Waschgänge pro Jahr. (AL)
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