Integration: Am besten „in der Sprache baden“
Wie Asylbewerber am Gemeindeleben in Bonstetten teilnehmen und wer sich alles um sie kümmert.
Das Sitzungszimmer der Gemeinde Bonstetten wird zum „Sprachlabor“: Auf drei Styroportafeln finden sich nach Gruppen geordnete Wörter: „das Haus“, „der Garten“, auf der nächsten „die“, „eine“ und auf der dritten „ich kann“. Gemeinsam büffeln sie Deutsch. Ihre Kinder sind in der Kindertagesstätte St. Stephan in Bonstetten, der Grundschule Adelsried-Bonstetten und in der Mittelschule Welden. Seminarrektorin Gertraud Kunert, seit sechs Jahren im Ruhestand, ist begeistert: „Alle wollen Deutsch lernen, auch wenn es schwierig ist.“
Kunert bettet den Unterricht in den Jahreskreis ein, um einen Bezug zu den Festen herzustellen. Aktuell geht es um den Maibaum. In einfachen Sätzen erfahren Sabrieh aus dem Iran, Ganimet aus dem Kosovo sowie Rahima und Nasim aus Afghanistan, was es mit dieser Tradition auf sich hat. Kunert liest vor, ihre Schüler wiederholen. Neue Wörter werden auf Wortkarten mit Bildern festgehalten, die zum einen an der entsprechenden Styroportafel ihren Platz bekommen, aber auch für das individuelle Wörterbuch jedes Einzelnen als Kopie zur Verfügung stehen. Ständige Wiederholung führt schließlich langsam, aber sicher zum Erfolg.
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