Invista: Betriebsratschef schweigt
Gewerkschaft macht Vorwürfe wegen Rolle in Job-Verhandlungen
Gersthofen Es sind schwere Tage für die Angestellten des Chemieunternehmens Invista in Gersthofen: Rund 120 Stellen werden gestrichen. Die Stimmung sei getrübt, sagte der Betriebsratsvorsitzende Peter Lindler bei Bekanntwerden der Sparpläne: „Diejenigen, die betroffen sind, laufen nicht gerade mit einem Lächeln durchs Werk.“ Auch Lindler selbst dürfte zuletzt das Lachen vergangen sein: Torsten Falke, der Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE), kritisierte, dass Lindler die Gewerkschaft bei den Verhandlungen mit den Arbeitgebern nicht dabeihaben wollte.
Lindler selbst hält sich dazu bedeckt: Auf mehrfache Nachfrage unserer Zeitung, ob die Gewerkschaft bei den Verhandlungen dabei gewesen sei oder nicht, sagte Lindler schließlich, dass er sich nicht äußern wolle. Der Gewerkschaftler Torsten Falke erneuerte seinen Vorwurf gestern nochmals. Der Betriebsrat habe die Verhandlungen ohne Einbeziehung von Sachverständigen geführt – dies müssten nun die Arbeitnehmer büßen, die ihre Stelle verlieren. „In der Größenordnung des hier stattfindenden Personalabbaus macht man normalerweise zusätzlich zu einer gut dotierten Abfindungsregelung auch eine Transfergesellschaft, um Arbeitsplätze für diese Fachkräfte zu vermitteln.“ Dies sei hier nicht passiert – ebenso wenig sei eine Alternative zur Schließung der DMT-Produktion geprüft worden.
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