Karnevalstiere und New Yorker Gangs im Kulturstadl
Das Quattrofoglio Saxophonquartett begeistert mit einer ungewöhnlichen Mischung in Wörleschwang
„Die Tiere hatten sich aneinander gelehnt./Es war schon viel später als nachts um viere./Und als die Eintagsfliege ein letztes Mal gähnt,/brachen sie auf, die Karnevals Tiere.“ So endete am vergangenen Sonntag die erste Hälfte des ausverkauften Konzertes des Quattrofoglio Saxophonquartetts im Wörleschwanger Kulturstadl. Das junge Ensemble hatte es dem Karneval der Tiere gewidmet. Mit dem Eröffnungsstück, dem „Entertainer“ von Scott Joplin, kündigten die Musiker den fünften Mann auf der Bühne bereits musikalisch an: Herbert Hornig hatte sichtlich große Freude daran, das Publikum als Erzähler mit auf die Reise durch die Tierwelt zu nehmen, die das Saxofonquartett mit interpretatorischer Vielfalt – und der ein oder anderen Feder auf dem Kopf – wirklich werden lies. Es tanzte nicht nur der Elefant im Tutu durch den voll besetzten Saal: Da waren auch Löwe, Schildkröten, Kängurus, Esel, ein Schwan und noch allerlei anderes Federgetier. Das Publikum fühlte sich bestens unterhalten und freute sich auf die zweite Konzerthälfte.
Diese bestand aus Auszügen der West Side Story von Leonard Bernstein. Das Ensemble bewies, dass es nicht nur die Tierwelt nachahmen kann, sondern auch fähig ist, die Zuhörer mit in ferne Welten zu nehmen, in diesem Fall nach New York in den 50er Jahren. Wo der Karneval der Tiere technisch anspruchsvoller war, forderte dieses Stück mehr das gefühlvolle, musikalische Interpretieren und den schnellen Wechsel von Tempo und Stilrichtung. Außerdem brauchten die Saxofonisten hierbei wesentlich mehr Ausdauer, sodass beide Konzerthälften auf ihre Weise höchst anspruchsvoll waren.
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