Kleeblätter im Glücksrausch
Der FC Horgau spielt in der kommenden Saison erstmals in der Bezirksliga. Wie die Grün-Weißen den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt machten
„Wahnsinn! Vor zwei Wochen war die Saison eigentlich schon beendet und jetzt stehen wir als Aufsteiger da!“ Trainer Franz Stroh konnte seine Gefühle nach Spielende kaum in Worte fassen. Nach einem begeisternden Auftritt im zweiten Relegationsspiel gegen Türk Spor Kempten hatten seine Jungs gerade eben völlig verdient mit einem 3:1-Sieg den Aufstieg in die schwäbische Beletage perfekt gemacht. Und das, nachdem sich die Rothtaler erst vor einer Woche im letzten Moment die nicht mehr für möglich gehaltene Vizemeisterschaft und die damit verbundenen Teilnahme an den Aufstiegsspielen gesichert haben.
Vor der prächtigen Kulisse von 900 Zuschauern und bei sengender Hitze im Babenhausener Stadion begann die Partie spektakulär mit dem frühen Führungstreffer für den FC Türk Spor Kempten: Torjäger Yevgeniy Belik flankte in die Mitte und Emre Aydin veredelte die Vorarbeit mit einem kraftvollen Seitfallzieher (2.). „Nach diesem Treffer mussten wir alle erst mal schlucken“, gab Franz Stroh nach der Partie zu. Alle bis auf Philipp Mayer: Der Außenverteidiger konnte wie schon am Dienstag, als er beim 5:4-Sieg nach Verlängerung und Elfmeterschießen gegen den TSV Ottobeuren den Ausgleich erzielte, mit einem eminent wichtigen Treffer glänzen. Er drückte den Ball nur zwei Minuten nach der kalten Dusche zum Ausgleich über die Linie. Tobias Kirschner, der sich am Dienstag den Daumen ausgekugelt hatte und trotzdem mit einer Manschette spielte, hatte geflankt und Maximilian Vogele direkt auf Mayer zurückgelegt. Damit waren beide Fanlager wach gerüttelt und es entwickelte sich ein temporeiches Spiel mit offenem Visier. Horgau bestach durch ungeheure Galligkeit und leidenschaftlichen Einsatz. Symptomatisch dafür war die Entstehung des Führungstreffers: Die Kleeblätter attackierten den Gegner bereits früh im Aufbauspiel und so konnte Maximilian Vogele nur noch durch ein Foul gestoppt werden (11.). Dass Franz Stroh den Ball beim Freistoß dann derart feinfühlig zum 2:1 in die Maschen hob, war die Krönung einer glanzvollen Anfangsphase, in der beide Teams verdeutlichten, warum sie in ihren Spielklassen die Vizemeisterschaft erringen konnten.
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