Landwirt stirbt auf Feld: Warum die Arbeit der Bauern so gefährlich ist
Ein Landwirt ist am Dienstag bei Altenmünster verunglückt und gestorben. Ein Experte erklärt, welche Gefahren in diesem Beruf lauern und wie man sich schützen kann.
Es war die Ehefrau, die ihren Mann am Dienstagabend tot auf dem Feld bei Altenmünster fand. Der 59-jährige Landwirt war dort mit seinem Gespann allein unterwegs, um Grünfutter zu holen. Dabei sei er unter sein Fahrzeug geraten und habe tödliche Verletzungen erlitten, berichtet die Polizei. Der tragische Unfall ereignete sich zwischen 18 und 21.20 Uhr. Notfallpsychologen vom Roten Kreuz betreuten die Frau nach ihrer schrecklichen Entdeckung. Neben der Polizei ermittelt nun auch die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Nach deren ersten Erkenntnissen hatte der Mann den Schlepper verlassen, das Gespann kam auf dem abschüssigen Feld ins Rollen und erfasste ihn.
300 bis 400 Unfälle in der Land- und Forstwirtschaft registriert die Berufsgenossenschaft jedes Jahr im Landkreis Augsburg. Bei 1538 Betrieben heißt das: Durchschnittlich passiert auf fast jedem vierten Hof ein Unfall. Natürlich sind nicht alle Verletzungen gravierend, doch immer wieder sterben Land- und Forstwirte. Neun Todesfälle habe es im vergangenen Jahr in Schwaben gegeben, davon einen im Landkreis Augsburg, sagt Friedrich Allinger, Leiter der Abteilung Unfallverhütung bei der Berufsgenossenschaft. Der Bauer aus Altenmünster ist heuer schon der fünfte Tote in Schwaben. Allinger sagt: „Landwirt ist ein besonders gefährlicher Beruf.“ Und er führt mehrere Gründe auf: „Die Belastung und der Preisdruck steigen ständig, viele Arbeiten müssen gleichzeitig erledigt werden.“ Auf den Bauernhöfen arbeiteten besonders viele ältere Menschen, denn die Großeltern helfen oft noch fleißig mit. Und in landwirtschaftlichen Familien würden dreimal so häufig Angehörige gepflegt wie in anderen Familien. Das alles führe zu einem großen Druck – und dieser womöglich zu Unkonzentriertheit. Ruhe in den Arbeitsabläufen sei deshalb besonders wichtig, sagt Allinger – für Mensch und Tier. Er nennt ein paar besonders gefährliche Situationen:
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