Lücke in der Lärmschutzwand ärgert Anwohner
In Westendorf fühlt sich Herbert Ruf um den Schlaf gebracht. Doch noch im Mai soll es besser werden
Herbert Ruf aus Westendorf ist sauer und verzweifelt. Die Lärmschutzwände entlang der Bahnlinie, die den Anwohner mehr Ruhe bringen sollten, sorgen bei ihm paradoxerweise für mehr Lärm. Der Grund: In der Schutzwand klafft eine Lücke. Und die befindet sich genau im Bereich vor seinem Haus. „Wir können kein Fenster mehr aufmachen, es ist einfach zu laut, wenn die Güterzüge fahren“, schimpft er. Der 68-Jährige, der in dem Ort aufgewachsen ist, wohnt rund 75 Meter von den Bahngleisen entfernt. Den Lärm der vorbeirauschenden Züge ist er von klein auf gewöhnt. Doch seit dem Bau der Lärmschutzwand sei es bei ihm so laut geworden, dass er es kaum noch aushalten könne, sagt er. Da auf der Bahnunterführung noch Elemente der Wand fehlen, fange sich dort der Schall und werde regelrecht nach außen gedrückt. „Wenn der Wind ungünstig steht, habe ich in der Nacht trotz der geschlossenen Fenster das Gefühl, dass der Güterzug direkt durch mein Schlafzimmer fährt“, berichtet Ruf. Seit März sei das nun schon so. „Ich verstehe nicht, dass man die Wand nicht in einem Guss gemacht hat“, sagt er.
Ein Sprecher der Bahn erklärte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass in dem Bereich der Bahnunterführung keine normale Gründung für die Schallschutzwand möglich gewesen sei, da dort eine Grundwasserwanne eingebaut worden sei. Diese Wanne habe bei den Arbeiten für die Lärmschutzwand nicht beschädigt werden dürfen.
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