Macht der Beton die neue A8 zu laut?
Ein Gutachter bemängelt das Material, aus dem die A8 besteht. Eine Bürgermeisterin wünscht sich Asphalt. Die Autobahnbauer aber verteidigen ihr Vorgehen.
Diese Aussage ließ viele Anwohner entlang der A8 aufhorchen: In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Zusmarshausen übte der Münchner Lärmschutzgutachter Gerhard Steger Kritik an der Oberfläche der neuen Autobahn. Der Experte, der in den vergangenen 25 Jahren viele Untersuchungen rund um Autobahnen und Bundesstraßen erstellt hat, wunderte sich darüber, dass beim Bau der neuen A8 nicht offenporiger Asphalt – für gewöhnlich Flüsterasphalt genannt – sondern Waschbeton verwendet wurde. Warum das so war, „kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen“, sagte er. Stegner war auf Einladung der Gemeinde Zusmarshausen in dem Gremium. Denn seit dem Ausbau der Autobahn gibt es immer wieder Beschwerden einiger Anwohner: Sie empfinden die Lärmbelastung als zu hoch. Die Autobahndirektion verweist auf die eingehaltenen Lärmschutzwerte.
Teilweise hochemotionale Diskussion
Vor allem im Zusmarshauser Ortsteil Streitheim findet die Diskussion mitunter hochemotional statt. Bürgermeister Bernhard Uhl ist sich nicht sicher, welche Schlüsse aus den Aussagen von Gutachter Stegner zu ziehen sind: „Da kann man sicher mal nachfragen. Ich stehe wegen dem Lärmschutz ohnehin mit den anderen Kommunen entlang der Autobahn in Kontakt.“ Damit der Beton durch eine andere Schicht ersetzt wird, müsste die Kommune jedoch nachweisen, dass nicht der neueste Stand der Technik beim Bau verwendet worden war.
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