Mehrzweckhalle feiert Richtfest
Nur fünf Monate nach dem Spatenstich steht der Rohbau in Stadtbergen
Mit einem lauten Klirren zerschellt das Weinglas am Boden. Der Zimmermann Dieter Riedel hat es vom Dach der neuen Stadtberger Mehrzweckhalle geworfen. Das Geräusch klingt noch ein wenig in den Wänden des riesigen Rohbaus nach. Der Grund für Riedels Aktion war allerdings kein Wutausbruch, stattdessen sollen die Scherben Glück bringen – für das neue Gebäude in Stadtbergen. Die Geste gehört traditionell zu einem Richtfest dazu. Genau dieses feierten die Bauherren, Bauarbeiter und Architekten zusammen mit dem Stadtrat und dem Bürgermeister gestern Nachmittag.
Und dieses Glück war den Gästen zumindest für dieses Fest hold. Denn statt einer verregneten und stürmischen Feier wie beim Spatenstich war diesmal alles ruhig – sogar die Gegner des Projekts. Lange hatte der Stadtrat um das zehn Millionen Euro teure Vorhaben gerungen. Kurz vor der Kommunalwahl hatten die Grünen sogar versucht, es mit einem Bürgerbegehren zu stoppen. Sie schätzten die Baukosten auf 12,5 Millionen Euro. Der Grund für die Widerstände liegt in der finanziellen Lage Stadtbergens. Schon jetzt klafft in der Stadtkasse ein Loch von zehn Millionen Euro. Mit dem Bau der neuen Halle werden es noch mehr. Und dennoch sagte der Bürgermeister Paulus Metz beim Hebauf: „Die Halle wird unsere Stadt reicher machen.“ Zwar nicht in finanzieller Hinsicht, schränkte er ein, aber doch was das Gemeindeleben betrifft.
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