Mozarts Zeitgenosse aus Rommelsried
Eine musikalische Rarität gibt es am 1. Mai zum Markstoi-Auftakt in Dinkelscherben zu hören. Kirchenchor und Orchester führen im Pfarrgottesdienst eine lateinische Messe des Mozart-Zeitgenossen Johann Michael Kriener aus Rommelsried auf, die mehr als 150 Jahre im Dornröschenschlaf lag.
Christoph Lang, der Vorsitzende des Heimatvereins Dinkelscherben, hatte die alten Noten vor sieben Jahren entdeckt. Ein Glücksfall. Die Blätter schlummerten in einer alten Kiste im Depot des Aichacher Stadtmuseums. Dort arbeitet Lang.
Die „Missa in C“ wurde nach dem Fund in Dinkelscherben musikalisch auferweckt. Der Profimusiker Herbert Engstler, der im Philharmonischen Orchester der Stadt Augsburg spielt, nahm sich ihrer an. Er hat die 190 Jahre alte Handschrift in stundenlanger Arbeit mit einem Notensetzprogramm am Computer abgeschrieben und eine Partitur für Chor und Orchester erarbeitet. „Das war nicht immer so einfach“, erzählt er: Mal hatte Kriener ein Vorzeichen vergessen, mal war er eine Zeile nach unten gerutscht. „Manchmal kam ich schnell voran, dann hat es wieder gestockt, weil die Fehlersuche aufgehalten hat“, sagt der Musiker. Aber Engstler freute sich über die Aufgabe: Er hatte nämlich im Herbst einen Bandscheibenvorfall und konnte sonst nicht viel tun. Also setzte er sich über die alten Noten.
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