Neue Struktur für den Neustart
Die Arbeit und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen: Das ist eine Idee, die dem Heimatverein Welden eine Zukunft bescheren soll. Sie stammt von Walter Thiergärtner, dem langjährigen Vorsitzenden. Um den künftigen Vorstand zu entlasten, sollen nun Referate gebildet werden. Gerettet ist der Verein aber noch nicht.
In der Satzung des Heimatvereins seien zu viele Aufgaben aufgelistet, die der Vorstand alleine nicht bewerkstelligen könne, so Thiergärtner. Dies sei auch in der Vergangenheit mit ein Grund gewesen, warum sich niemand für dieses Ehrenamt finden ließ. Eine Zukunft für den Verein sieht das Gremium nur, wenn der „moderne Zeitgeist“ herrsche und die Aufgaben verteilt werden. „Alles andere wird auf Dauer nicht klappen“, davon ist auch Weldens Bürgermeister Peter Bergmeir überzeugt. „Immer weniger Menschen wollen in ihrer Freizeit zusätzliche und ehrenamtliche Verantwortung übernehmen.“ Die Bereitschaft sei nicht mehr so stark vorhanden wie in den vergangenen Jahren. Auch Verantwortung zu übernehmen sei für viele zu belastend. Junge Menschen seien heute beruflich so eingebunden, dass sie keine Zeit für weitere Funktionen hätten. Nach Einschätzung der gemeindlichen Jugendpflegerin Petra Kutter würden Helfer bis 30 Jahre kaum für das Amt des Vorstands zu gewinnen sein.
Im November stand die Auflösung des Vereins im Raum. Grund dafür war die intensive, aber ergebnislose Suche nach einer neuen Vorstandschaft. Statt den Verein aufzulösen, wurde damals eine Findungskommission gegründet mit dem Ziel, geeignete Kandidaten für einen neuen Vorstand zu gewinnen. Ohne Vorstand wird es auch in Zukunft keinen Verein geben. Am 30. Juni soll endgültig entschieden werden, ob der Heimatverein erhalten bleibt oder von der Bildfläche verschwindet. (kräm)
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