Pater Stephen verabschiedet sich
Der indische Pfarrer leidet an einer unheilbaren Krankheit. In Emersacker bedankt sich die Pfarreiengemeinschaft bei ihm mit einem bewegenden Fest.
Wenn man sich den Schmerz mit vielen anderen teilen kann, dann ist dieser zwar noch nicht beseitigt, aber leichter zu ertragen. Nach dieser Devise kam die Pfarreiengemeinschaft Emersacker, Heretsried und Lauterbrunn nur wegen eines Mannes zusammen: Pfarrer Stephen Kuttiamkonath. Die korrekte Aussprache des englischen Vornamens von dem 50 Jahre alten Pater gab meist Rätsel auf. Die Gläubigen vom Holzwinkel lösten das auf ihre Weise und sprachen bei der offiziellen Verabschiedung ihres Pfarrers einfach nur von „unserem Stefan“. Den würdigen Rahmen dazu boten neben der prächtigen und voll besetzten Martinskirche zahlreiche kirchliche und weltliche Ehrengäste sowie ein ideales Sommerwetter.
Doch auch nach dem feierlichen Dankgottesdienst hielt sich beim anschließenden Stehempfang im Pfarrgarten die Festlaune in Grenzen, zumal „der Stefan“ ein allseits geachteter Geistlicher war und die Trennung von dem Mann aus dem südindischen Bundesstaat Kerala sicht- und hörbar wehtat. „So einen liebenswürdigen Menschen, so einen tollen Seelsorger haben wir noch nie kennenlernen können“, sagten Heretsrieds Kirchenpfleger Günter Joachim und Gattin Monika und gaben so einen kleinen Vorgeschmack auf die zahlreichen Lobeshymnen, die Prodekan Thomas Pfefferer mit seiner Predigt einläutete. So drehte sich dieser immer wieder zu „dir, Stefan“ herum, um dessen besondere Eigenschaften wie etwa „die in unserer Gesellschaft immer seltener vorkommende Bescheidenheit“ hervorzuheben. Pfefferer erinnerte auch an dessen Einführung im Oktober 2013, als „wir spürten, dass da ein außergewöhnlicher, freundlicher Priester zu uns kam, der uns versteht.“
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