Radfahrer schwimmen im Kies
Die Radler beschweren sich beim Wasserwirtschaftsamt und bei der Gemeinde Meitingen über den Kiesbelag am Lech zwischen Meitingen und Langweid. Doch die Behörde sieht sich als Opfer der Hitze.
Viele Klagen gehen derzeit beim Markt Meitingen und beim Wasserwirtschaftsamt Donauwörth ein. Der Grund: Der Weg auf der Ostseite des Lechs zwischen Meitingen und Langweid wurde mit grobem Kies aufgefüllt. Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, muss dort sehr aufpassen um nicht zu stürzen. „Man hat keinen festen Untergrund, und in dem lockeren Kies rutscht man mit dem Fahrrad hin und her“, schreibt zum Beispiel Manfred Holzwarth aus Meitingen in einer E-Mail an unsere Zeitung und fragt, wer so etwas veranlasst hat: „Vermutlich kein Radfahrer“.
Nein, es war das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth, wie Konrad Schörger auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt. Schörger, der gerade den zuständigen Fachbereich vertritt, weiß von den Beschwerden. Sogar Fotos von dem Weg hätten die Leute ans Wasserwirtschaftsamt geschickt. Bei dem Weg handele es sich aber nicht um einen Radweg sondern um einen Weg für Flussunterhaltsmaßnahmen, stellt Schörger klar. Das Wasserwirtschaftsamt sei dafür zuständig und habe den Weg, der große Unebenheiten aufgewiesen habe, wieder herrichten wollen. Nun sehe der Weg zwar gut aus und sei auch mit schweren Fahrzeugen zu befahren, für Radfahrer sei er aber nicht optimal, räumt Schörger ein. Man habe das rollige Material im Bereich des Naturfreundehauses schon einmal nachverdichtet, was wegen der Hitze aber ohne Erfolg geblieben sei. „Wir brauchen einen kräftigen Niederschlag“, hofft Schörger nun auf viel Regen. Sobald dies der Fall sei, werde mit Maschinen erneut nachverdichtet. Dann werde sich das Material miteinander verbinden und besser befahrbar sein. „Wenn das nicht funktionieren sollte, muss man eine andere Lösung finden“, so der Vertreter des Wasserwirtschaftsamts. Am Kies könne es nicht liegen, denn er werde schon länger verwendet. Allerdings sei es natürlich nicht das Material, das in ausgesprochenen Erholungsbereichen am Lech oder an der Wertach in Augsburg verwendet werde. Für diese Maßnahmen habe man viel mehr Finanzmittel zur Verfügung als für einen normalen Unterhaltsweg.
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