Realschüler unterstützen Ärzte ohne Grenzen
Neusässer organisieren Ausstellung und sammeln knapp 600 Euro
Geografieunterricht soll den Schülern nicht nur Faktenwissen vermitteln, sondern auch die Bereitschaft wecken, sich über den Unterricht hinaus mit aktuellen Themen weltweit zu beschäftigen und Möglichkeiten des aktiven Handelns zu erkennen. Die Klasse 8 b der Realschule Neusäß besuchte gegen Ende des letzten Schuljahres die Ausstellung von „Ärzte ohne Grenzen“ auf dem Augsburger Königsplatz. Dort erfuhren die Schüler, wie Logistik und Hilfe vor Ort konkret funktionieren und wie schnell und professionell die Organisation auf die medizinische Notlage eines Landes reagiert.
Beeindruckend für die Schüler war zum Beispiel, mit welch geringem Kostenaufwand sehr schnell und äußerst effektiv bei einer Cholera-Epidemie geholfen werden kann. Sensibilisiert für dieses Problem sowie auf weltweit auftretende wirtschaftliche und soziale Probleme insgesamt, blieb es nicht aus, dass neben dem aktuellen Unterrichtsstoff auch die zur Zeit große Notlage der Menschen im Jemen zur Sprache kam, zumal einer der Schüler aus dem Jemen stammt. Im Jemen herrscht, von vielen Menschen wenig beachtet aufgrund anderer Krisengebiete, seit Jahren erbitterter Krieg. Das Gesundheitswesen ist zusammengebrochen, Hunger gehört für viele zum Alltag, das Verhungern auch. Berichte über die Hungersnot und über die weltweit heftigste Cholera-Epidemie im Nordosten des Landes war Anlass für die Schüler, aktiv zu werden. So bildete sich unter der Leitung von Klassenlehrerin Eva-Maria Miller schnell eine Arbeitsgruppe, die sich zum Ziel setzte, die auch im Jemen aktiven „Ärzte ohne Grenzen“ zu unterstützen. Überwiegend in ihrer Freizeit erstellten sie eine Ausstellung, in der sowohl die Notlage im Jemen verdeutlicht als auch über die Arbeitsweise von Ärzte ohne Grenzen in diesem Gebiet informiert wurde.
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