Rückhaltebecken: Alle Gemeinden sollen ins Boot
Dinkelscherben hadert mit Kosten. Es gibt ein besonderes Angebot
Rund 3,8 Millionen Euro soll das geplante Rückhaltebecken bei Siefenwang kosten, um Dinkelscherben in Zukunft vor Hochwasser zu schützen. Die Hälfte davon soll der Markt zahlen. Eine entsprechende Vereinbarung hat das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth jüngst vorgelegt. 700000 Euro einsparen könnte Dinkelscherben, wenn es den Unterhalt des Beckens übernimmt – für 100 Jahre. Eine ähnliche Verpflichtung wurde 2014 in der Günz-Gemeinde Deisenhausen im Nachbarlandkreis Günzburg geschlossen. Im Vorfeld gab es große Proteste.
Die Gegner kritisierten, dass die jährlichen Kosten für die kleine Gemeinde zu hoch seien. Auch Dinkelscherbens Finanzdecke ist dünn. Deisenhausens Bürgermeister Norbert Weiß hielt damals dagegen und machte eine andere Rechnung für das 3,6-Millionen-Projekt auf: Wenn der Ort nicht auf das Angebot eingegangen wäre, hätte er 2,4 Millionen Euro über ein Darlehen finanzieren müssen. So hoch sind die zugesagten Gutschriften für den 100-jährigen Unterhalt. Bei einem Zinssatz von nur drei Prozent und einer jährlichen Rate von 75000 Euro hätte die Gemeinde nach 100 Jahren immer noch noch Verbindlichkeiten in Höhe von rund 600000 Euro.
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