Schulstunde auf dem Bauernhof
Täfertinger Viertklässler erfahren, wie es früher im Dorf zuging
Die Viertklässler der Täfertinger Grundschule tauchen jedes Jahr am Ende des Schuljahres ab in die Geschichte ihres Dorfes, erfahren, wie die Generation ihrer Großeltern gelebt und gearbeitet hat. Josef Bigelmaier, der letzte Bürgermeister des Ortes vor der Eingemeindung nach Neusäß, führte auch heuer wieder 20 Buben und Mädchen mit ihrer Lehrerin Julia Koller durch das historische Täfertingen. Mit dabei diesmal auch Bürgermeister Richard Greiner.
Kirche, Pfarrhof und Schule waren der Mittelpunkt des Dorfes, das nach dem Krieg rund 800 Einwohner zählte. In den Jahren danach kamen 200 Flüchtlinge hinzu, eine große Herausforderung für die Ortsbewohner. Bis zu 100 Kinder, so erzählte Josef Bigelmaier, wurden in zwei Räumen der Schule unterrichtet. Noch in den Fünfzigerjahren war an jedem Schultag die Frühmesse in der Kirche vor dem Unterricht Pflicht. Im Schulgarten wuchs Gemüse. Und weil viele Kinder nach dem Krieg wenig zu essen hatten und unterernährt waren, kochten die Pfarrhaushälterin oder die Frau des Lehrers für die große Pause eine nahrhafte Suppe oder eine Mahlzeit, die von den Amerikanern als „Schulspeisung“ finanziert wurde.
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