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Stauden
31.05.2017

Sie sind das Rückgrat für Familie und Dorf

Landfrauen und Ortsbäuerinnen engagieren sich für mehr Lebensqualität in ihrem Umfeld. Dafür stehen auch (von links) Sieglinde und Silvia Brecheisen, Anneliese Müller und Elfriede Blessing.
Foto: Siegfried P. Rupprecht

Landfrauen gehören zu den Aktivposten der Gemeinden. Sie gestalten das Leben in den Dörfern und setzen viele Impulse. Doch wofür stehen sie eigentlich? Eine Gesprächsrunde in den Stauden verrät es.

Um es gleich vorwegzunehmen: Landfrauen haben nicht automatisch mit Landwirtschaft, Acker, Stall und Viehzucht zu tun. Eingefahrene Vorstellungen von Kuchenbacken und Kaffeekränzchen sind in diesem Zusammenhang ebenso Klischees wie die einst im Volksmund kursierende Charakterisierung von den „fleißigen Bienen“. All das spiegelt nicht wirklich ihr vielfältiges Potenzial wider. Manche sehen sie eher als Träger der Dorfgestaltung sowie Managerinnen der Direktvermarktung und des Tourismus auf dem Land. Und die Betroffenen, wie sehen sie sich, wie ordnen sie selbst den Begriff Landfrauen ein?

Treffpunkt für eine Gesprächsrunde mit vier Bäuerinnen in den Stauden ist der schmucke Bauernhof der Ortsbäuerin von Münster, Anneliese Müller, im idyllischen Rielhofen. „Von Klischees sind die Landfrauen weit entfernt“, bekräftigt sie. Um ihre Feststellung zu untermauern, verweist sie auf die vielen Frauen, die Rückgrat des bäuerlichen Familienbetriebs sind. „Andere wiederum bündeln soziale Kräfte, engagieren sich in der Dorfentwicklung oder äußern sich zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Themen.“ „Die Landfrauen stehen für Alltagskompetenz und sind Bewahrer von Landschaft und Natur“, ergänzt Elfriede Blessing. Sie ist Ortsbäuerin von Mickhausen. Durch die Landwirtschaftsbetriebe oder die Teilnahme am Dorfleben sei man vor Ort meist tief verwurzelt. Dementsprechend wichtig seien Heimat, Brauchtum und Tradition. Sie sieht Landfrauen als Sprachrohr des Gemeindelebens vor Ort und in einer Schlüsselposition für eine gesunde Ernährung.

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