Sieben mal die 1,0 in Gersthofen: Ist das Abitur zu leicht?
Im Augsburger Land gibt es an jedem Gymnasium mindestens einmal die 1,0. Welche Rolle dabei die mündliche Prüfung spielt.
Nein, so etwas hat Schulleiter Peter Krauß noch nicht erlebt. 40 Jahre ist er schon Lehrer, einen Abischnitt von 1,0 hatte dabei immer mal wieder ein Schüler. Doch in diesem Jahr gab es am Paul-Klee-Gymnasium in Gersthofen gleich siebenmal die Bestnote – bei 117 Abiturienten. Im nicht fernen Krumbach waren es am Simpert-Gymnasium fünf von nicht einmal 100 Abiturienten, ähnlich am St-Thomas-Gymnasium in Wettenhausen. Kann das sein? Bereits im Frühjahr hatte sich der Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, zu Wort gemeldet mit der Aussage, dass das Abitur zu einfach sei. Man könne aus der Masse der glatten Einser-Abiturienten die wirklich Herausragenden nicht mehr erkennen.
Tatsache ist, dass in Bayern bereits 2016 knapp zwei Prozent aller Schüler die Bestnote erreicht hatten, zehn Jahre zuvor war es knapp ein Prozent. Ein Trend, der ganz ähnlich in fast allen Bundesländern zu beobachten ist. Dabei gibt es eine Erklärung, was sich in dieser Zeit tatsächlich verändert hat: Die Gewichtung der mündlichen Leistungen der Schüler ist stärker geworden. Mündliche und schriftliche Noten zählen inzwischen gleich viel.
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