So unterhaltsam kann die Midlife-Krise sein
Der Kabarettist Otmar Traber ist hintersinnig, aber manchmal auch ein bisschen bösartig
Für den Kulturkreis ZusKultur war dieser Kabarettabend im Festsaal St. Albert der Saisonstart für ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. Anstatt auf bekannte bayerische Kabarettisten zurückzugreifen, wurde beschlossen, den im „Ländle“ bekannten und beliebten Otmar Traber aus Benningen zu engagieren. Ein Glücksgriff, wie das Publikum bald erkennen konnte.
Der zweite Teil des Titels verriet es: „MidlifeRiesen oder gibt es ein Leben nach dem 50. Geburtstag?“ – der Kabarettist ist melancholisch. Schließlich hat er schon 35 Ehejahre auf dem Buckel, wo es sich doch „in den Lenden“ viel besser anhört. „Unser Joschka“ hat mittlerweile bereits Ehefrau Nummer fünf, da habe Joschka Fischer wohl etwas am Rotationsprinzip der Grünen anders verstanden. Die Zuschauer prusteten los, doch da kamen sie Traber gerade recht. Schließlich seien Frauen ja bereits ab 45 in den Wechseljahren. Als Antwort auf ihre Midlife-Krise werden mitten in der Wohnung Heilpraktikerpraxen errichtet. Als er die Freundin seiner Frau Gerda besuchte, musste er sich durch das Wohnzimmer nach hinten ins Bügelzimmer schlängeln und seine linke Gehirnhälfte im Auto lassen, schließlich ist der Glaube alles. Gut möglich, dass er auf seine subtile Art so manche seiner Zuhörerinnen verletzte, während sich die männlichen Gäste nur schwer beherrschen konnten.
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