Stauden: Wie im Weltkrieg eine Freundschaft entstand
Ludwig Ogir aus Fischach hat die Geschichte seiner Familie aufgeschrieben. Im Mittelpunkt steht ein Ereignis von 1918 kurz vor Kriegsende.
Diese Geschichte beginnt damit, dass ein Mann vermutlich einem anderen das Leben gerettet hat. Der eine kam aus dem äußersten europäischen Osten, der andere aus Südeuropa. Ihre Wege hätten sich wohl nie gekreuzt. Doch es war der Erste Weltkrieg, der sie zusammengeführt und eine Verbundenheit begründet hat, die inzwischen schon seit Generationen zwei Familien verbindet.
Athanasius Ogir hatte Sorgen. Er war seit einiger Zeit der Bauer auf dem größten Hof in Mickhausen, dem Riegerhof. Vor Kurzem erst war der Deutschstämmige als Flüchtling vor den Ereignissen im russischen Reich rund um die Revolution nach Mittelschwaben gekommen und hatt sich mit der Hoferbin Anna Raffler zusammengetan. Doch gegen Ende des I. Weltkriegs fehlten auf dem Hof die Arbeitskräfte. Athanasius Ogir wusste jedoch, dass am Eisenbahnknotenpunkt in Buchloe ein Zug stand, der italienische Kriegsgefangene transportieren sollte. Dort, so hoffte er, würde er doch eine Hilfskraft finden. Doch die Männer, die er dort fand, waren in einem furchtbaren Zustand, hat Athanasius Ogir später seiner Familie berichtet. Schließlich nahm er jenen Mann mit, der ihm noch am kräftigsten vorkam.
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