Straußeneier für alle Welt
Mit Produkten aus Straßeneiern und -federn beliefert Richard Schaller die halbe Welt. Wie er zu seiner ungewöhnlichen Geschäftsidee gekommen ist.
Thierhaupten Wer hätte das gedacht: Ausgerechnet in Thierhaupten sitzt einer der weltweit führenden Lieferanten für Straußeneier. Richard Schaller kauft zwischen 50000 und 100000 Straußeneier pro Jahr auf, lässt sie reinigen und desinfizieren um dann allerlei schöne Dinge daraus anfertigen zu lassen, vor allem Lampen. Die riesigen Straußeneier sorgen für ein besonders stimmungsvolles Licht, erst recht, wenn sie von Francois, einem südafrikanischen Freund von Richard Schaller, kunstvoll bemalt wurden. Wer mag, kann aber auch ein Straußenei zum Selbstschmücken erwerben. Die Eier fühlen sich fast wie Porzellan an und sind in allen Variatonen zu haben. „Den Eier-Bruch, den ich nicht verarbeiten kann, verkaufe ich an die Buschmänner in Namibia“, sagt Richard Schaller, „die machen Perlenketten für Touristen daraus“.
Wer Schaller sieht, nimmt ihm sofort ab, dass er über Kontakte zu Buschmännern in Namibia verfügt. Ein Hauch von Freiheit und Abenteuer umweht den 50-Jährigen, der in Thierhaupten aufwuchs, den Beruf eines Kochs erlernte und 1998 der erste Weiße war, der in einem Slum in Südafrika einen Laden eröffnete. „Man hat sogar auf mich geschossen“, erzählt er von einer offenbar turbulenten Zeit. Über 20 Jahre lang lebte Schaller vorwiegend in Südafrika. Er heiratete, adoptierte einen Sohn und war Eiskrem-Produzent, wie er sagt. Er baute aber auch Kontakte zu Straußenfarmern auf. 2002 kehrte er nach Thierhaupten zurück und gründete die Firma Schaller Import/Export um Straußen-Produkte zu vermarkten. Und so finden sich in seiner riesigen Lagerhalle im Thierhauptener Gewerbegebiet Am Unteranger neben den Straußeneiern auch alle nur erdenklichen Sachen aus Straußenfedern.
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