TSV Steppach: Halle bröckelt, innen brodelt’s
Rücktritt Vorsitzender Jürgen Schönwasser ist zurückgetreten. Er ärgert sich über den langen Vorlauf der Hallensanierung – und mehr
Neusäß-Steppach Jürgen Schönwasser, Vorsitzender des Traditionsvereins TSV Steppach, ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten. Der über 125-jährige Verein mit mehr als 1250 Mitgliedern hatte in der jüngsten Vergangenheit verschiedene Probleme, die alle geschultert wurden. An seinem aktuellen droht aber nun zumindest der Vorstand zu scheitern.
Schönwasser war seit März 2012 im Amt. Seinerzeit war man froh, nach längerer Vakanz wieder jemanden für diesen Posten gefunden zu haben, der tatkräftig die bestechenden Probleme angeht. Nun wirft er das Handtuch. Der Grund: das Ringen mit der Stadt Neusäß um eine vernünftige, zukunftsorientierte und vor allem auch zeitnahe Lösung für die marode vereinseigene Turnhalle. Seit Monaten warte er darauf, dass die Stadt handle, sprich, ein Sanierungskonzept mit dem Verein in die Wege leite. Was ihn wurmt, sind zwei Dinge. „Zum einen ist die Langsamkeit der Stadt, diesen Vorgang zu bearbeiten, nicht mehr akzeptabel“, so Schönwasser. Schreiben des Vereins lägen über viele Wochen unbeantwortet bei der Stadt, die dann schließlich Fakten vom Verein nachfordere, „die in wenigen Stunden von uns zusammengestellt werden können.“ Für ihn gäbe es hier „ein extremes Kommunikationsproblem“ zwischen den beiden Parteien.
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