Teurer Torf im neuen Gewerbegebiet
In Wollbach kommen ungeliebte Bodenschätze raus. Es entsteht ein Lärmschutzwall
Was früher beim Gartenhandel haufenweise eingekauft wurde, gilt bei Planern und Baufirmen heute als Teufelszeug, auf dem man nichts rechtes aufstellen kann: Torf. Dieser Aspekt, der auch viele andere Gemeinden beschäftigt, hat die Zusmarshauser Gemeinderäte bei der jüngsten Sitzung beinahe abendfüllend in Anspruch genommen. Grund ist die weitere Erschließung des rund 41000 Quadratmeter umfassenden Gewerbegebietes Wollbach, wegen der Zehntausende Kubikmeter des natürlichen Materials ausgehoben werden müssen.
Das selbst für einen Worldplayer wie das Büro Steinbacher-Consult große Projekt kostet inklusive der Straßenanbindungen und Renaturierungen fast drei Millionen Euro, wie stellvertretender Abteilungsleiter Christian Standl einräumte. Allein ein im Nordwesten geplanter Sicht- und Lärmschutzwall mit einer Höhe von fünfeinhalb Metern schlägt mit 280000 Euro zu Buche. In seinem finsteren Innern steckt von anderer Stelle entfernter Torf, der laut Straßenplaner Standl „unkontrollierbar ist und eine stabile Bebauung verhindern würde“. Will heißen, dass geplante Objekte auf ihm wie auf Sand gebaut ausfielen. Zuvor hatte schon Marktbaumeister Thorsten Völk darauf hingewiesen, wie wichtig die Entsorgung dieses Stoffes sei, der mit zahlreichen Schadstoffen wie etwa hauptsächlich Sulfat und zudem Arsen belastet sei. Die Notizen des prüfenden Spezialunternehmens aus Leipheim IFM lesen sich wie die Giftliste aus einem Horrorstück. Weshalb die Kontamination von Ost nach West zunimmt, konnte auch eine umfangreiche Bodenuntersuchung nicht vollständig herausfinden.
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