Treffen der Raketenbauer von morgen
Vier Tage Raketen bauen, fliegen lassen und analysieren: MINT-Schüler erklären, was sie an den Fluggeräten reizt
„Drei, zwei, eins“, zählt Veronika Merkl, wischt sich ihre blonden Haare aus dem Gesicht und drückt mit ihrem Daumen den roten Knopf der Auslösestation. An den Lechauen zwischen der Marktgemeinde Thierhaupten und dem Ortsteil Ötz will die 16-jährige Augsburgerin den Versuch wagen. Die Rakete hat sie zuvor mit einer Hand über das Feld getragen. Die 40 Zentimeter lange, 20 Gramm schwere, mit vier Gramm Kaliumperchlorat gefüllte Rakete schiebt sie vorsichtig über eine Führung auf die dreibeinige Startrampe. Der plattgeklopfte Bienendraht steckt im Zünder, das schwarze und rote Kabel ist mit der kleinen Energiestation am Boden verbunden.
Für eine halbe Sekunde geschieht nichts: Die weiße Rakete aus Papprohren, mit den drei weißen Flossen an der Außenseite und der roten Plastikspitze verharrt in der Startposition. Ein leichter Südostwind streicht über die Rakete. Plötzlich schlägt ein Funken über, ein lautes Zischen durchschneidet die idyllische Atmosphäre. Die Rakete schnellt in die Höhe, für einen Sekundenbruchteil schiebt die Sprengstoffladung den Flugkörper an, am Boden ziehen Rauchschwaden über die gemähte Wiese, es riecht wie an Silvester. Vier Sekunden lang bahnt sich die Rakete ihren Weg in den Himmel.
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