Unrat in unserer Mundart
Unsere Serie über sprachliche Besonderheiten widmet sich heute dem „Glump“
Dass die bayerisch-schwäbische und die bairische Mundart recht eng miteinander verwandt sind und sich oft nur durch Aussprache, Betonung oder gar nur einen Buchstaben mehr oder weniger unterscheiden, haben wir in unserer Dialekt-Reihe oft feststellen können. Auch heute wieder ist es nur ein Buchstabe, ein kleines „e“, dass die beiden Mundarten voneinander trennt: Links des Lechs sagt man vorrangig „Gelump“ und „Geraffel“ und rechts des Lechs heißt es meist nur knapp „Glump“ und „Graff(e)l“. Beides sind bei uns Begriffe für wertlose Dinge, Unrat, kaputtes Zeug, Kram, umgangssprachlich auch Krimskrams oder wienerisch Kramuri. Statt „G(e)raffel“ sagt der Schwabe auch mal „Gräffel“ und meint damit nicht nur, wie der altbayerische Nachbar, unnütze Gegenstände, sondern auch ein lautes Geräusch, wie es beim Herunterfallen von Geschirr etwa entsteht.
Und damit ist der Schwabe auch recht nah an der mittelhochdeutschen Bedeutung des Wortes dran. Denn, und da sind sich die Herkunftswörterbücher einmal einig, der Begriff hat seinen Ursprung im Wort „raffeln“ für klappern und scheppern. Und dieses Wort wiederum ist mit dem Verb „raffen“ verwandt, was ursprünglich wohl abschneiden, abreißen und zerkleinern bedeutete.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.