Neujahrsempfang: Verkehr, Gymnasium, Flüchtlinge

Die großen Themen, die in Diedorf bewegen, sind bekannt. Und dennoch gibt es eine Überraschung

Diese Nachricht hatte sich Peter Högg bis fast ganz zum Schluss aufgespart: Modou Cisse, der junge Mann aus dem Senegal, darf weiter arbeiten. Vergeblich hatten sie in Diedorf für ihn und einen Landsmann tausende Unterschriften gesammelt, vergeblich den Petitionsausschuss des Landtags angerufen. Die Arbeitserlaubnis für die beiden jungen Männer sollte auslaufen, weil sie als Senegalesen kaum Aussicht auf Asyl haben. Zumindest im Fall von Cisse nun die Kehrtwende des Ausländeramts – er hat bereits wieder auf dem Bauhof der Marktgemeinde angefangen. Für Bürgermeister Högg ist diese Entwicklung „das größte Geschenk“ in einem noch jungen Jahr, das für Diedorf höchst wichtige Entscheidungen bereit hält. Das verdeutlichte Högg beim Neujahrsempfang am Mittwochvormittag in der Schmuttertalhalle vor vielen Diedorfern.

In den ersten Wochen dieses Jahres soll nun tatsächlich die Entscheidung fallen, ob die Marktgemeinde in absehbarer Zeit eine Chance auf den Bau der B300-Umfahrung hat und ob der seit Jahrzehnten geforderte Ausbau der Bahnstrecke nach Augsburg und Ulm in die Gänge kommt. Mit Unterschriften und einer Demonstration hatten die Diedorfer vergangenes Jahr Druck gemacht, waren mit Bundes- und Landespolitikern im Gespräch. Högg: „Ich hoffe, sie setzen sich auch alle für unsere Interessen ein.“

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