Versammlung: In Ötz geht es turbulent zu
In dem kleinen Ort dürfen die Bürger nicht bauen. Doch es sind andere Themen, die einen Zuhörer aufregen.
Für Bürgermeister Toni Brugger und seinen Gemeinderat ging es in die dritte und letzte Runde bei den diesjährigen Bürgerversammlungen. Diese Veranstaltung hatte es in sich. Im kleinen Ortsteil Ötz kam es zu hitzigen und emotionalen Diskussionen – besonders aufgrund eines Zuhörers. Ganze dreieinhalb Stunden dauerte die Versammlung.
Landwirtschaftliche Betriebe erhalten Sondergenehmigung
Eine Frage beschäftigt die Ötzer seit Langem: Warum darf im Ortsteil nicht so einfach gebaut werden? Um die rechtliche Lage zu klären, hatte Brugger den Baurechtsexperten Gert Guggemos aus Augsburg eingeladen. Dieser erklärte: „Problematisch ist, dass Ötz nicht als Innen-, sondern als Außenbereich ausgeschrieben ist.“ Weil es in Ötz keine Geschlossenheit bebauter Flächen gebe, nenne sich das ganze eine „Splittersiedlung“: Hier dürfe nur derjenige bauen, der ein „privilegiertes Vorhaben“ vorweisen könne. Eine solche Sondergenehmigung erhalten beispielsweise landwirtschaftliche Betriebe. Eine Zuhörerin hakte hier und nach erklärte: „Was bei uns vor allem für Ärgernis sorgt, ist eine Satzung aus den neunziger Jahren. Dank dieser dürfen die einen bauen und die anderen nicht.“
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