Vom Baum zur edlen Bodendiele
Parkettexperte aus dem Allgäu hat die Douglasie gekauft. Was er damit vorhat / Serie (7)
Harmonisch im Ausdruck und meistens elegant: Die Douglasie wird vor allem wegen ihrer unverwechselbaren Maserung geschätzt. Als Holz mit Charakter macht sie sich auch als Fußboden gut. Genau das wird die Bestimmung der 100 Jahre alten Douglasie aus dem Staatswald nahe des Weiherhofs sein. Werden die Dielenbretter einmal in einem Landhaus verlegt? Oder in einem Schloss? „Das kommt ganz auf den Kunden an“, sagt Hermann Adler vom Parketthersteller Adler in Dirlewang. Das Unternehmen hat den zehn Meter langen Stamm, dessen Weg die Redaktion seit zwei Monaten verfolgt, gekauft.
Rund 1500 Euro bot Adler bei der Submission in Leipheim-Riedheim – und erhielt den Zuschlag. Für den Leiter des Forstbetriebs Zusmarshausen, Hubert Droste, ist das ein sehr gutes Ergebnis. Schließlich wurde in den Vorjahren deutlich weniger für die Holzart bezahlt. 2015, 2016 und 2017 lagen die Durchschnittspreise unter 200 Euro. Nur einmal hatten die Bayerischen Staatsforsten eine Douglasie für mehr Geld an den Mann bringen können: 278 Euro pro Festmeter ließ sich der Familienbetrieb Dinesen aus Kopenhagen einen Zehn-Meter-Stamm kosten. Die Dänen schwören auf die feine Maserung und den Charakter der Douglasien: „Ihre Äste erzählen die Lebensgeschichte des Baums und erzeugen eine schöne, natürliche Ästhetik.“ Auch Hermann Adler schätzt die Qualitäten des Baumriesen, der oft bis zu 60 Meter in die Höhe wächst. In Leipheim hatte er gleich doppelt zugeschlagen: Er kaufte auch einen Douglasienstamm mit 14 Metern Länge. Die Dimension hat ihren Preis – 2750 Euro kostete das edle Holz, aus dem jetzt extra lange und extra breite Dielen werden. Verlegt werden solche Formate an ganz besonderen Orten: Zum Beispiel lieferte der Parketthersteller aus dem Allgäu schon für ein Strandhaus im spanischen Galizien. Oder für eine Privatvilla in London. „Dielen sind wie ein Möbelstück“, sagt Adler.
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