Von guten Seiten und zu vielen Seiten
Ein bisschen Frankfurter Buchmesse in Diedorf. Beim 24. Literarischen Quartett waren sich die Experten nicht immer einig. Sie fanden deutliche Worte
Bücher mit mehr als ein paar hundert Seiten sind nicht Jedermanns Sache. Auch der emeritierte Professor Dr. Dieter Götz, einer der Experten, die am Donnerstag auf dem Podium beim 24. Literarischen Quartett mitdiskutierten, attestierte einem der besprochenen Bücher zu viele Seiten. Organisiert hat die Veranstaltung die Buchecke Diedorf für die Kulturtage. „Wie jedes Jahr wollen wir ein bisschen Frankfurt nach Diedorf holen“, so Gabriele Schmidt-Baier, Teilhaberin des Buchladens.
Über „Hier bin ich“ von Jonathan Safran Foer – das die Geschichte einer jüdischen Familie in den USA erzählt und sogar mit der Zerstörung Israels aufwartet – sagt Götz: „Das Buch hat seine guten Seiten, aber vor allem hat es zu viele.“ Der Rest des Quartetts kann ihm nicht widersprechen. Weder Professor Dr. Andrea Bartl oder Dr. Martin Schnell von der Universität Augsburg noch Studienrätin Andrea Ruf finden an dem Buch wirklich positive Seiten. Bartl fand zwar manches an dem Buch ganz toll, andere Stellen empfand sie allerdings als quälend. Martin Schnell wirft relativ schnell die Frage auf, für wen das Buch eigentlich geschrieben sei. Sicherlich nicht für ein deutsches Publikum, betont Götz. Ruf geht sogar so weit und attestiert „schreckliche Übersetzungsfehler“. An Ende resümiert Bartl: „Ich glaube, Herr Götz nimmt es uns übel, dass er dieses Buch lesen musste.“
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