„Wahnsinn“, die Gruberin kommt
Die Kabarettistin Monika Gruber tritt mit neuem Programm in Neusäß auf. Warum sie seit vielen Jahren gerne in der kleinen Stadthalle spielt.
Wer Karten für Monika Gruber haben will, muss früh aufstehen. Mit Campingstühlen, heißem Kaffee und Decken kamen vor drei Jahren bereits in der Nacht die ersten Leute zur Neusässer Stadthalle, um sich am Vormittag ein paar der begehrten Tickets zu sichern. Andere Fans der bayerischen Kabarettistin übernachteten sogar im Wohnmobil in der Tiefgarage. Bald muss der Wecker wieder früh gestellt werden: Monika Gruber hat einen Auftritt im November in Neusäß zugesagt, am Samstag, 20. Mai, gibt es dafür die Karten.
Monika Gruber füllt längst die großen Säle, tritt in bekannten Fernseh-Shows auf, wie in der ZDF-„Heute Show“ oder der aktuellen Staffel von „Hubert und Staller“ als Bäckereiverkäuferin. Während bei anderen Künstlern darauf geachtet wird, dass sie in einem gewissen Zeitraum nicht im gleichen Umkreis für Gastspiele engagiert werden, spielt das bei Monika Gruber keine Rolle. Ihre Veranstaltungen sind immer ruckzuck ausverkauft. Als sie zum 20. Geburtstag der Gersthofer Stadthalle auftrat, war die Nachfrage so groß, dass man den Saal dreimal hätte füllen können. Wie kommt es, dass der Star seit so vielen Jahren immer wieder nach Neusäß kommt? Annelie Bronner, Leiterin des Kulturbüros, kennt den Grund. Sie hat bereits 2006 Monika Gruber als noch eher unbekannte Künstlerin für einen Auftritt in Neusäß engagiert. „Seitdem hält sie uns die Treue, das ist ein schöner Zug von ihr,“ sagt Bronner. Von dem heutigen „Hype“ sei damals noch nichts zu ahnen gewesen. Wenn Monika Gruber auf Tournee geht, schlage bis heute eine Anfrage vom Management in Neusäß auf, freut sich Bronner. Monika Gruber sei trotz des großen Erfolges „völlig unkompliziert“, auch was zum Beispiel das Catering betrifft. „Sie ist nicht der Typ, der abhebt,“ beschreibt Bronner die Künstlerin. Die Stadt Neusäß habe ihr auch schon einmal angeboten, die Auftritte in die Turnhalle der Eichenwaldschule zu verlegen, weil dort mehr Leute Platz hätten. Doch die Kabarettistin zieht die Atmosphäre der kleineren Stadthalle vor. Nach den Auftritten in Neusäß machte sie sich nicht aus dem Staub, sondern schrieb mit Engelsgeduld Autogramme und ließ sich mit Fans fotografieren. 620 Karten werden in Neusäß verkauft. Innerhalb von 40 Minuten waren vor drei Jahren alle weg. Lange Schlangen hatten sich schon Stunden vor Öffnung der Kasse vor der Stadthalle gebildet. Dass sich viele so eine Veranstaltung nicht entgehen lassen wollten, zeigte sich auch vor zwei Jahren. Monika Gruber musste den Auftritt in Neusäß um einen Tag verlegen. Trotz dieser Verschiebung blieb kein einziger Platz leer. Im Gegenteil: Vor der Halle standen vergeblich noch Leute mit einem Zettel „Karten gesucht“.
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