Warum die Gemeinde noch keinen Haushalt hat
Eigentlich sollte der Etat für 2018 in Gessertshausen schon beschlossen sein. Doch nicht alle Räte wollten abstimmen.
Noch keinen beschlossenen Haushalt hat die Gemeinde Gessertshausen. Die geplante Beratung und Beschlussfassung des Haushalts 2018 wurde vertagt. Gemeinderat Michael Breuning (FW) hatte einen entsprechenden Antrag, da die Unterlagen den Mitgliedern des Gemeinderats zu kurzfristig zugegangen seien. Er nannte es „einen sehr sportlichen Zeitrahmen“. Bürgermeister Jürgen Mögele erklärte, dass der Haushalt im Haupt- und Finanzausschuss bereits in einer vierstündigen Sitzung vorberaten worden und dabei dem Finanzplan einstimmig zugestimmt worden sei. Thomas Mayr (FW) unterstützte den Antrag. Auch er war der Meinung, dass die Zeit zu kurz gewesen sei, um sich intensiv mit dem Haushalt auseinander zu setzen. „Der Haushalt 2018 ist ein Gebetsbuch, an das wir uns durch Kreditaufnahmen und Auflösung von Rücklagen auch über das Haushaltsjahr, wahrscheinlich für die nächsten zehn, 15 Jahre hinaus, halten müssen“, erklärte er und vermisste vor allem die Gegenfinanzierung. Auch er sprach sich klar dafür aus, den Haushalt nochmals in Ruhe anzuschauen und in der nächsten Gemeinderatssitzung nochmals auf die Tagesordnung zu setzen.
Herbert Schaller (CSU) sagte, es gebe keine Gegenfinanzierung, somit ändere sich auch nichts, wenn man den Haushaltsbeschluss verschiebe. Wenig begeistert zeigte sich auch Bürgermeister Mögele. Auch er war der Meinung, dass sich in den 14 Tagen nichts ändern wird. „Wir haben auf wunderbare Weise den schnellsten Haushalt seit zehn, 15 Jahren“, wollte er im Hinblick, dass der Haushalt im Landratsamt weitere Wochen zur Genehmigung liegen werde, wenig von einer Vertagung wissen. Mögele befürchtete vor allem, dass die Gemeinde hinsichtlich großer Rechnungen für das Haus der Kinder/Bürgerhaus sowie den Hochbehälter in die „Bredouille“ kommen könnte. Michael Oberlander (CSU) plädierte dafür, dem Finanzausschuss zu vertrauen und der eindeutigen Empfehlung zu folgen. Ohne Haushalt könnten Rechnungen nicht bezahlt werden, sah auch Wolfgang Rößle (CSU) die Vertagung des Haushalts äußerst kritisch. „Wir können nicht über etwas diskutieren, was nicht angeschaut wurde“, wurde aber klar kommuniziert.
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