Was sich die Kandidaten jetzt denken
Woerlein freut sich übers Ende der Großen Koalition, die Grünen über zusätzliche Prozente, die Linke über eine Überraschung. Und der AfD-Mann gibt zu, „großen Bammel“ vor dem Einzug ins Parlament zu haben
Woerlein (SPD) Nicht zum Feiern zumute war dem Direktkandidaten der SPD. Er selbst erreichte zwar mit gut 14 Prozent Platz zwei bei den Erststimmen im Wahlkreis Augsburg-Land, doch seine Partei wurde mit weniger als 13 Prozent nur drittstärkste Kraft – noch hinter der AfD. Dies sei für ihn ein „schmerzlicher Abend“, der völlig überraschend kam: „Das ist eine krachende Niederlage für uns, die man nicht schönreden muss“, sagte Woerlein. Der Wähler habe seinem Ärger Luft gemacht. Laut Woerlein sei jetzt die Zeit des Redens und der Konjunktive vorbei, die SPD müsse nun in der Opposition Lösungen anbieten. Dies sei auch der einzig schöne Moment für ihn gestern Abend gewesen: der Abschied von der Großen Koalition.
Und plötzlich im Bundestag: Für den Stettenhofer bedeutet die Wahl einen Einschnitt ins Leben. Da seine Partei auf Landesebene über 12 Prozent erreichte, wird er voraussichtlich Abgeordneter. Im Wahlkreis kam er selbst auf 12,3, die AfD auf 13,7 Prozent. Der Lohn für harte Arbeit, wie er sagt. Insgesamt führt er das Ergebnis auf die „Uneinsichtigkeit der Regierungskoalition“ zurück; die CSU sei regelrecht abgestraft worden. Mit dem Gedanken, nach Berlin zu gehen, habe er sich in den letzten Wochen bereits mehr und mehr vertraut gemacht. Trotzdem sagt er: „Ich habe großen Bammel davor.“ Ihm sei es wichtig, dort Inhalte zu bringen, um dem Vertrauen der Wähler gerecht zu werden. Kraft beobachtete am Abend zuerst die Auszählung in Stettenhofen, bevor er die Kinder ins Bett brachte und sich dann auf den Weg zur Wahlparty in der Augsburger Kitsch-Bar machte.
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