Welcher Grill passt zu mir?
Kohle, Gas oder Elektro? Experten geben Tipps, welches Gerät zu welchen Bedürfnissen passt.
Unter Grillern ist es die Glaubensfrage: Gas oder Kohle? Die Antwort spaltet Freunde und Familien. Doch fragt man Experten, dann sehen sie es erstaunlicherweise recht gelassen. Und betonen als Erstes: Einen Geschmacksunterschied gibt es nicht. Aber ... nein: Widerspruch ist zwecklos. Grillweltmeister Johannes Kliem aus Dinkelscherben und Fachhändler Stefan Herdelt aus Gersthofen erzählen unabhängig voneinander: Bei Blindverkostungen konnten die Teilnehmer keinen Unterschied schmecken. Doch das heißt nicht, dass es egal ist, ob man sich einen Gas- oder einen Kohlegrill kauft. Denn natürlich gibt es Unterschiede. Zwar nicht beim Geschmack, aber bei der Handhabung, der Flexibilität und beim Preis. Im Baumarkt gibt es Grills schon ab ein paar Euro. In Stefan Herdelts Fachgeschäft in Gersthofen kosten sie zwischen 100 und 5000 Euro. „Und die stehen da nicht nur, die werden auch gekauft“, sagt er. Die ganz schicken Modelle haben gleich eine Beleuchtung und ein Kühlfach.
Das Grillen "zelebrieren"
„Der Trend geht im hochwertigen Bereich zum Gas, da ist man flexibler“, sagt er: Nach dem Feierabend einfach schnell den Grill einschalten und in fünf Minuten kann es losgehen. Die Vorteile: Es geht schnell und riecht und raucht weniger. Viele seiner Kunden hätten dann noch einen Kohlegrill als Zweitgrill, um das Grillen zu „zelebrieren“, erzählt Herdelt und meint: „Da ist dann halt Romantik dabei.“ Johannes Kliem erklärt es ähnlich: „Wer mehr Zeit damit verbringen will und höhere Ambitionen hat, für den ist wohl der Kohlegrill besser.“ Denn der hat einen entscheidenden Vorteil: Mit Briketts sind auch niedrigere Temperaturen möglich. Die braucht man, wenn man große Fleischstücke lange garen will, einen Rinderbraten oder einen ganzen Schinken zum Beispiel. Bei Gasgrills geht dagegen im wahrsten Sinne des Wortes nur Vollgas: Sie bringen schon mit kleiner Flamme so viel Leistung, dass die Temperatur auf mindestens 150 Grad ansteigt; zu viel für viele Bratenrezepte, erklärt Kliem.
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