Welden: Weldener beeindrucken mit Tracht und Blasmusik im hohen Norden

Die Marktkapelle durfte beim Hafengeburtstag in Hamburg auftreten. Wie der Kontakt zustande kam und wie die Gäste auf die Schwaben reagiert haben.

Ein „wunderschönes und unvergessliches Wochenende“ haben 25 Musiker der Marktkapelle Welden in Hamburg erlebt, erzählt Jürgen Schreier. Doch es war nicht einfach nur ein schöner Ausflug – die Kapelle durfte beim Hafengeburtstag auftreten, dem nach Angaben der Veranstalter größten Hafenfest der Welt. Es lockt jedes Jahr etwa eine Million Menschen an die Elbe – und die Weldener sorgten mit ihrer bayerischen Blasmusik für ungewöhnliche Klänge im hohen Norden.

Der Kontakt dorthin kam über Dirigent Norbert Rachuth zustande. Für den 63-Jährigen war der Auftritt am Hafen nämlich ein Heimspiel: 41 Jahre lang lebte Rachuth in und um Hamburg, ließ sich dort zum Musiker ausbilden und spielte in diversen Bands. Gerne erinnert sich der leidenschaftliche Posaunist an Auftritte im Operettenhaus mit Freddy Quinn oder der NDR-Big-Band zurück. Vor drei Jahren brach er seine Zelte in Hamburg ab, betreut seitdem seinen pflegebedürftigen Onkel in Gersthofen und wohnt in Welden. Seit Oktober 2014 ist Rachuth Dirigent der Weldener Marktkapelle. Stefan Weishaupt, Vorsitzender der Musikvereinigung Welden, kam deshalb auf die Idee, in Hamburg zu spielen. Schließlich wusste er, dass Rachuth in den Norden gute Kontakte pflegt.

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