Wenn Papa gleich für die ganze Familie wählen will
2400 Wahlhelfer sind morgen im Kreis im Einsatz. Vier von ihnen erzählen, was sie schon erlebt haben
Landkreis Augsburg Jetzt kommt es Schlag auf Schlag: Innerhalb von nur acht Tagen findet zuerst die Landtags-, dann die Bundestagswahl statt. Eine entscheidende Rolle spielen dabei diejenigen, die im Hintergrund arbeiten: die Wahlhelfer. Einer von ihnen ist seit 34 Jahren Gerhard Nentwich aus Streitheim. Im Laufe der Jahre haben sich einige kuriose Vorfälle ereignet. Besonders ein Ereignis ist dem 63-Jährigen dabei in Erinnerung geblieben: Als einmal ein betrunkener Mann seine Familie bis in die Wahlkabinen begleitete, um dort darauf zu achten, dass die Kreuzchen auch an der richtigen Stelle gemacht würden, ging Nentwich dazwischen.
Nentwich erinnert sich: „Der Mann hat nicht nur das Wahlgeheimnis verletzt, sondern auch für richtig Unruhe gesorgt.“ Als Nentwich den Betrunkenen daraufhin aufforderte, das Wahllokal zu verlassen, ließ dieser die Polizei kommen, um Nentwich anzuzeigen. Der Mann hat sich damit allerdings selbst ein Bein gestellt. „Eine Nachbarin kam und meldete der Polizei, dass jemand in ihren Garten gefahren ist. Es stellte sich dann heraus, dass es der Mann aus dem Wahllokal war. Daraufhin entzog ihm die Polizei den Führerschein“, erzählt Nentwich. Die Anzeige gegen ihn selbst kam unter diesen Umständen natürlich nicht zustande. Es war übrigens das einzige Mal, das Nentwich, der 1979 bei den Wahlen zum Europaparlament zum ersten Mal dabei war, mit so einem Vorwurf konfrontiert wurde.
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