Wenn der kleine Häwelmann auf Reisen geht
Kinderkulturtage Billy Bernhard entführt Kinder im Gersthofer Ballonmuseum auf eine Reise durch die Nacht
Gersthofen Obwohl sein Theaterorchester auf dem Weg zum Ballonmuseum in Gersthofen scheinbar verloren ging, sind sich Billy Bernhard vom Chaussee Theater und seine kleinen Zuschauer einig, endlich mit dem Puppenspiel „Der kleine Häwelmann“ nach Theodor Storm zu beginnen. Zusammen mit dem sympathischen Puppenspieler stellen die Kinder ab vier Jahre kurzerhand ihr eigenes Orchester zusammen und ahmen Trommeln, Gitarren, Geigen, Flöten und Kontrabässe nach, indem sie mit Händen, Mund und Füßen wild improvisieren. Dass diese Inszenierung allen Anwesenden Spaß macht, ist nicht zu übersehen. Und dann geht die Geschichte los: Der kleine Junge Häwelmann liegt abends in seinem Bett und will, wie viele Kinder, nicht schlafen. Er möchte am liebsten mit seinem Rollenbett fahren und das darüber hinaus aller Welt zeigen. Als seine Idee, ein Segel ans Bett zu bauen, nicht den gewünschten Erfolg zeigt, überredet er in seiner Not den Mond, ihn zu begleiten, und begibt sich zusammen mit seinem gutmütigen Freund auf eine abenteuerliche Reise durch die Nacht. Diese führt sie in die Stadt, in den Wald bis hinauf in den Himmel. Doch der Plan, seine Fahrkünste allen zu zeigen, geht leider nicht auf, denn es ist Nacht, und alle Menschen und Tiere schlafen tief und fest. Lediglich vereinzelte lustige Kreaturen wie beispielsweise der bellende Wetterhahn oder die Katze Hinze, die liebend gerne von den Sternen am Himmel kosten würde, trifft der kleine Häwelmann an.
Als Häwelmann in seinem Ehrgeiz schließlich übertreibt, wird es dem guten, geplagten Mond zu bunt, und er macht sich aus dem Staub. Nun ist er alleine in der Dunkelheit und hat furchtbare Angst – da weicht die Nacht dem Tage, die Sonne wirft ihn kurzerhand aus ihrem Himmel, und ehe er sich versieht, wacht der kleine Häwelmann in seinem eigenen Bett auf. Alles nur ein Traum oder doch Wirklichkeit? Diese Frage bleibt wohl für die kleinen Gersthofer Zuschauer ein Rätsel. Im Gegensatz dazu sind sich alle einig, wenn es darum geht, ob das Puppenspiel Spaß gemacht hat. Denn wie aus der Pistole geschossen rufen alle Kinder Billy Bernhard, der innerhalb von 50 Minuten sowohl in die Rolle des Erzählers, der Mutter des kleinen Jungen, des Mondes als auch der Sonne geschlüpft ist, ein lautes „Ja“ zu. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass der lustige Puppenspieler jedes einzelne Kind in das Stück mit einbezieht und mit kleinen Gags immer wieder zum Lachen bringt in diesem rundum gelungenen Angebot der Kinderkulturtage 2014. (AL)
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