Wie Gablingen sich ein Gefängnis holte
Und weshalb Stadtbergen liebend gern das Nachsehen hatte
Manchmal dauert es etwas, bis ein Plan umgesetzt wird. So etwa ist es beim Gablinger Gefängnis, das in diesem Herbst eröffnet wird: Das einstimmige Votum des Gemeinderates, die Justizvollzugsanstalt in der Nähe der B2 anzusiedeln, jährt sich in diesen Tagen bereits zum 20. Mal. Schon diese Entscheidung war aber hart umkämpft. Denn das Gefängnis sollte eigentlich gar nicht nach Gablingen kommen – der Favorit des Justizministeriums hieß damals Stadtbergen. Dies scheiterte aber an den Protesten der Stadtberger.
Der heutige Bürgermeister Paul Metz (CSU), damals Mitglied seiner Fraktion im Gemeinderat, erinnert sich: „In Stadtbergen wollte niemand das Gefängnis haben, weil man befürchtete, dass der Name Stadtbergen nur noch in Zusammenhang mit dem Gefängnis gebracht wird.“ Ähnlich sei es – so die Befürchtung – etwa Stadelheim gegangen. Das Gelände, an das damals gedacht war, ist auch heute noch größtenteils unbebaut: Entlang des Vehikelparks in Leitershofen wollte der Freistaat die Gefängnismauern hochziehen. Bereits im Mai 1993 hatte sich der Gemeinderat aber deutlich gegen die Pläne ausgesprochen. Mit einer Resolution machte das Gremium damals Druck gegen die Pläne, kurzzeitig stand ein Bürgerentscheid zur Debatte.
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