Wie Gersthofen um ein Kernkraftwerk herumkam
1975 wurde sondiert, wo im Augsburger Land Atomenergie erzeugt werden könnte
Immer mehr Kernkraftwerke gehen wegen des Atomausstiegs künftig vom Netz und werden stillgelegt. Auch mit dem Rückbau kerntechnischer Anlagen, wie beispielsweise in der Nachbarschaft in Gundremmingen, wurde bereits begonnen. In dieser Situation könnten heute auch Gersthofen und die unmittelbare Region sein. Wenn, wie vor 40 Jahren im August 1975, die in Pressemeldungen erstmals aufgekommene Vermutung „Soll Gersthofen ein Atomkraftwerk bekommen?“ Wirklichkeit geworden wäre.
Anlass für diese Spekulation war die Erarbeitung eines Standortsicherungsplanes für Atomkraftwerke durch die Bayerische Staatsregierung. Auch Gersthofen, weil „gelegen am Lech und in nächster Nähe zur Großstadt Augsburg“, wurde in die Untersuchungen einbezogen. Der Grund hierfür waren ausgedehnte vorhandene Grundstücke der Lech-Elektrizitäts-Werke Augsburg. Die LEW beabsichtigte zusammen mit dem Rheinisch-Westfälischen-Elektrizitätswerk (RWE) den Bau eines Atomkraftwerkes. Dieses sollte mit dem Atomkraftwerk in Gundremmingen die Stromversorgung in Schwaben sicherstellen. Drei Milliarden Mark sollte die Anlage kosten und über 500 neue Arbeitsplätze und Millionen an Steuereinnahmen bringen.
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