Wie bunte Deckel gegen Kinderlähmung helfen
Joachim Weiß aus Nordendorf sammelt Kunststoffdeckel und finanziert damit Impfungen gegen Polio. Der 75-Jährige kennt die Krankheit aus eigener Erfahrung.
Für Joachim Weiß sind die Kunststoffverschlüsse von Getränkebehältern nicht nur buntes Plastik. Denn: 500 Stück der bunten Kapseln haben den Gegenwert einer Impfung gegen Kinderlähmung. Und dafür macht sich der 75-jährige Nordendorfer mit seiner Teilnahme an der Sammelaktion „Deckel drauf“ des gleichnamigen Vereins mit Sitz in Nürnberg stark. In vier Meitinger Supermärkten stehen die selbst gebastelten Sammelkartons, die er einmal in der Woche leert und die gesammelten Deckel zur Verwertung weiterleitet.
„Die Geschäftsleitungen von Aldi, beider Edeka-Märkte und des Rewe-Marktes haben sofort zugesagt“, sagt Weiß und freut sich über die Bereitschaft der Geschäftswelt, die Aktion zu unterstützen. In Deutschland gilt Poliomyelitis, wie die Kinderlähmung offiziell heißt, als ausgerottet. Die Infektion mit dem Virus führt zu Lähmungserscheinungen, bei heftigem Krankheitsverlauf bis zum Tod durch Atemlähmung. Vor der Einführung der Schutzimpfung für alle Kinder war der Augsburger Landkreis besonders stark betroffen, erinnert sich Weiß, der selbst im Alter von 16 Jahren an Polio erkrankte.
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