Wie der Augsburger Kinderarzt Harry S. zum Kinderfänger wurde
Dr. Harry S. mausert sich zum angesehenen Kinderarzt. Hinter der Fassade rutscht er immer weiter in ein Doppelleben ab. Er missbraucht und entführt Kinder. Jetzt hat er gestanden.
Er trägt die Kleidung, die er auch als Arzt meist anhatte: einen dunklen Pulli, darunter ein weißes Polo-Hemd. Seine Haare sind kurz rasiert, die Brille ist schlicht, mit randlosen Gläsern. Auf Fotos aus der Zeit vor der Verhaftung, die ihn als angesehenen Kinderarzt am Augsburger Klinikum zeigen, sieht Dr. Harry S. genauso aus. Es sind Fotos, wie er selbst sagt, „aus einem anderen Leben“.
Doch jetzt ist S., 40, nicht mehr der geachtete Mediziner, der das Leben von Kindern rettet und sich in seiner Freizeit auch noch als Chefarzt beim Roten Kreuz engagiert. Er ist der Angeklagte in einem Missbrauchsprozess, der wegen seiner Dimension bundesweites Aufsehen erregt. Der Kinderarzt soll seit Jahren Buben sexuell missbraucht haben. In der Anklageschrift stehen die Namen von 21 Opfern. Die Ermittlungen zeigen, dass der Arzt immer tiefer in einer Spirale versank. Seine Taten wurden brutaler, rücksichtsloser, getrieben offensichtlich von einer krankhaften Liebe zu Kindern.
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