Windkraft gemeinsam planen
Adelsrieder Rat will keine Flächen für Energiegewinnung ausweisen und künftig mit Nachbarkommunen zusammenarbeiten
Adelsried Über die Nutzung von Windenergie diskutierte jüngst der Gemeinderat Adelsried. Der „Regionale Planungsverband Augsburg“ habe der Gemeinde in diesem Zusammenhang mitgeteilt, dass der Landesentwicklungsplan innerhalb der Gemarkung von Adelsried sogenannte weiße Flächen aufweise. Bürgermeisterin Erna Stegherr-Haußmann sagte dazu: „Bislang wurden noch keine Aussagen getroffen, wie man hier vorgehen möchte.“ Für sie käme als geeigneter Standort einzig das Gebiet an der Behelfsbrücke an der A8 infrage. Im Rat wollte man davon nichts wissen. Der fast einhellige Tenor lautete, man sollte vorsichtig sein, sich beim Thema Windkraft auf irgendwelche Gebiete festzulegen, in dem Fall auch Konzentrations- oder Vorrangflächen genannt. Besser sei es, gemeindeübergreifend zu handeln. Das war nicht nur Ansicht von Ingrid Linder und Stefan Kramer. Es sei Aufgabe der Regionalplanung, Standorte zu konzentrieren, statt einzelne Windkrafträder über die Gemeindegemarkungen verteilt aufzustellen. „So wird der Bürgeraufstand kommen“, war sich Linder sicher. Bürgermeisterin Stegherr-Haußmann zitierte aus der AZ, dass der Gemeinderat Bonstetten Windkraft auf deren Gemarkung bereits abgelehnt habe. „Besser ist es doch, wir sagen, welche Standorte wir uns vorstellen können, dann sind die Windkrafträder auch dort, wo wir sie haben wollen“, so die Bürgermeisterin.
Linder gab zu bedenken, wollte die Gemeinde weiter wachsen, dass man sich solche Areale nicht durch Windkrafträder verplane. Josef Zott war der Meinung, mittelfristig werde man um das Thema Windkraft nicht herumkommen, man sollte aber nichts übers Knie brechen. Einig waren sich die meisten im Rat, dass man in Koordination mit den Nachbargemeinden arbeiten sollte. Auch der Staatswald wäre eine Möglichkeit. Hier erwähnte Erich Stadler eine TV-Sendung, die berichtete, es müssten für ein Windkraftrad rund zwei Hektar Wald gerodet werden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.