Windräder und die Folgen für Königsbrunn

Warum die geplanten Anlagen nahe an den Ort rücken könnten

Mit dem Thema Windkraft beschäftigte sich der Marktgemeinderat Thierhaupten in seiner Sitzung. Dabei ging es um das gemeindefreie Waldstück „Brand“ nordöstlich von Thierhaupten. Bereits in der Vergangenheit hatten sich die vier benachbarten Kommunen Münster, Holzheim, Baar und Thierhaupten dafür ausgesprochen, dort einen interkommunalen Windpark zu errichten.

Inzwischen herrsche Klarheit, welche Flächen welcher Gemeinde zugeteilt werden, sagte Bürgermeister Brugger. Laut Gutachten werden rund 75 Prozent des Areals der Gemeinde Münster und die verbleibenden 25 Prozent der Gemeinde Holzheim zugesprochen. Sollten in diesem Gebiet Windkraftanlagen errichtet werden, wären die gesetzlichen Vorschriften für den Abstand zu Wohngebäuden eingehalten. Eine Sonderrolle nimmt jedoch der Thierhauptener Ortsteil Königsbrunn ein. Denn der kleine Ort wäre nur rund 800 Meter von den möglichen Windkraftanlagen entfernt, und nicht die inzwischen vorgeschriebenen 1000 Meter. Da es sich jedoch dort um einen Weiler handle, greife die 10-H-Regelung für Königsbrunn nicht. Einstimmig nahm der Marktgemeinderat den Regionalplan in Kenntnis und forderte die Verwaltung auf, die Bewohner des Ortsteils Königsbrunn über die neuen Entwicklungen zu informieren.

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