Wird Zapfstelle für E-Bikes genutzt?
Gemeinderat will, dass in Emersacker das Angebot angenommen wird
Sie ist schon da – die neue E-Bike-Ladestation der LEW für Emersacker. Derzeit lagert sie noch auf einer Palette. Laut Bürgermeister Michael Müller soll die Station in den nächsten Tagen im Eingangsbereich des Rathauses auf dem Schlossplatz aufgestellt werden. Die Ladestation ermöglicht die gleichzeitige Ladung von drei E-Bikes und weiteren Akkus im abschließbaren Ablagefach. In der ersten Zeit wird die Gemeinde den Strom kostenlos zur Verfügung stellen. Anschließend müsse man sehen, wie die Ladestation angenommen werde und wie man die Kosten aufteile, so Müller. Doch bevor die Neuerung in Emersacker ans Netz geht, gab es bereits eine Diskussion im Gemeinderat. Müller erklärt: „Wir haben uns gefragt, ob und wie gut die neue Station angenommen wird.“ Dabei sei es vor allem darum gegangen, was die Leute in der Zeit unternehmen können, während das E-Bike aufgeladen wird. Immerhin dauert so ein Vorgang laut LEW zwischen zwei und vier Stunden. In Emersacker gebe es zwar eine Gaststätte. Die öffne aber erst abends gegen 19 Uhr, so Müller. Die Bäckerei hat dagegen nur vormittags auf. „Vielleicht dehnt die Gaststätte am Samstag die Öffnungszeiten etwas aus“, so die Hoffnung des Bürgermeisters.
Immerhin liegt der rund 1400 Einwohner zählende Ort am beliebten Holzwinkel-Radweg. Die Route führt aber nicht direkt an der neuen E-Bike-Ladestation vorbei. Doch auch dafür wurde bereits ein Lösungsansatz gefunden, denn es gibt spezielle Schautafeln für die Radler, auf denen unter anderem auf Sehenswürdigkeiten, wie das Schloss, hingewiesen wird. Nun denke man darüber nach, die Lage der Ladestation auf diesen Tafeln einzutragen, erklärt Müller. Für die E-Bike-Ladestation sponserte die LEW einen Teilbetrag. Ein weiterer größerer Betrag kommt aus den Fördermitteln des Regionalprogramms LEADER, sodass letztendlich 900 Euro von der Gemeinde hätten finanziert werden müssen.
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