Wo ist die Lösung für Neukirchen?
Die Bürger wehren sich gegen das geplante Gewerbegebiet im Westen und verweisen auf Alternativen. Die gibt es aber laut Bürgermeister gar nicht.
Völlig verfahren scheint die Situation im Thierhauptener Ortsteil Neukirchen. Die Bürger dort wehren sich wegen befürchteter Emissionen vehement gegen ein geplantes Gewerbegebiet am westlichen Ortsrand (wir berichteten), wo sie Wohnbebauung favorisieren. Fürs Gewerbe fordern sie eine Alternativlösung im Süden Richtung Hölzlarn. Bürgermeister Toni Brugger dazu: „Mir hat dort noch niemand ein Grundstück angeboten, es gibt dort keines, es gibt nur den Wunsch der Neukirchener Bürger“. Ganz anders stellt es der Gemeinderat der Unabhängigen Bürger (UB), Dieter Tronecker aus Neukirchen dar. Laut Tronecker gibt es diesen „Alternativvorschlag“ für Gewerbeflächen im Süden Richtung Hölzlarn schon eine geraume Weile. „Wenn wir das gewusst hätten, dann hätten wir diese Flächen für ein Gewerbegebiet bevorzugt“. Die UB-Gemeinderäte hätten zwar für das Gewerbegebiet am westlichen Ortsrand gestimmt, räumt Tronecker im Gespräch mit unserer Zeitung ein. Doch nur, weil man von dem „Alternativvorschlag“ damals nichts gewusst habe.
Die Fläche im Westen wurde nach den einstimmigen Beschlüssen des Gemeinderats inzwischen von der Marktgemeinde erworben. Doch darin sieht Tronecker kein Problem. Vielmehr sei der Verkäufer sogar bereit, der Gemeinde stattdessen ein anderes Teilstück seines Ackers zu verkaufen und das gerade verkaufte Areal zurückzunehmen – was damit gewonnen wäre? Tronecker sieht durch den dann veränderten Zuschnitt des Grundstücks künftige Wohnbauflächen im Westen gerettet, während Bürgermeister Brugger dem kaum Chancen einräumt. Im Gegensatz zu Tronecker glaubt der Bürgermeister, dass das bestehende Gewerbegebiet mit seinen Schall-Emissionen eine Wohnbebauung im westlichen Bereich unmöglich macht; schließlich könne man den Unternehmern die Schall-Emissionsrechte nicht nachträglich wegnehmen. Brugger ist überzeugt: „Wohnen und Gewerbe in einem Gebiet – das passt einfach nicht zusammen“.
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